Schrangelosigkeit

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Schrangelosigkeit

Friener het me d Jugend glehrt,
d' Ordnig sig e hohi Tugend.
Das isch hüt ement ganz verchert

un des bi allene.

Me loßt grad neume
's Züg do uf de Bode cheie,
was me sich e so
vo sinem Liib het zoge
oder me schmeußt au die neue,
im höchschte Boge,
wo's numme git,
uf d' Disch, Düüre un Schalter,
die Hemli, Liib- un Büschtehalter!

Denno drampt me mit sim Fueß,
uf d' Hose un au d' Bluse.
Jo, sogar ums Telifon,
wicklet me au scho d' Unterhose.
No chasch's go sueche, wie de witt.

Wer do no öbbis in d' Schräng hänge duet,
de füehlt sich unfrei un nit guet.
Wil, wenn's neume eine doch
viellicht noch de Ordnig hängt,
fühlt me sich hüt
als jungi Lüüt b'schrängt!

Schpöter heißt me unsri Zit:

D' Zit vo de Schrangelosigkeit,
wit un breit.

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