Zum Jahreswechsel

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Zum Jahreswechsel

Das Rad der Zeit
dreht sich herum,
schon eine Ewigkeit
und rückt gemach,
bereit zur nächsten Runde,
um einen Zacken weiter,
mitten drin im Sternenregen,
buntem Lichterzauber,
überall begleitet von Raketenschuß
und lautem Böllerknall.

Eben schlägt die Kirchturmuhr
dem alten Jahr die letzte Stunde.

Zum Schluß nimmt es seinen Hut und geht,
so manchem schmerzlich,
eher unbequem,
wem anderen sehr heiter,
wird zur Geschichte,
nicht nur angenehm,
die in den Büchern steht,
wichtig, richtig oder anderswo
verbogen und verkehrt.

Man fragt sich allgemein,
was wird werden,
wie das Neue sein,
vor allen Dingen,
was wohl die Zukunft
uns beschert auf Erden.

Stellt sich Gutes oder Schlechtes ein?

Der Pessimist ersäuft den Frust,
schon längst vor Mitternacht,
im ixten Glase Alkohol,
weil, in seiner Dauerkrise,
meistens eine Plage,
die teils nur selbstgemacht,
das Schicksal ganz gewiß
und ausgerechnet ihn
nie zärtlich küßt.
Er kannâ€â"¢s nicht fassen.

Als Optimist ergeht's wem so:

Hin oder her im Lebenslauf.
Ihm ist das keine Frage.
Er reagiert darauf
Vermehrt gelassen,
egal was auch passiert,
ob Sieg, ob Niederlage,
gutgelaunt und hoffnungsfroh.

Was will er mehr.
Jedes Glas in seiner Hand
Ist trotzdem irgendwie
Und das in jedem Falle,
ihm nie halbleer,
sondern immer noch
zur Hälfte voll.

Am besten dran
Ist doch der Realist.
Er nimmt es an,
wie etwas ist
und weiß, die Dinge ändern sich,
bleiben letztlich gegensätzlich.

Nichts behält Bestand
So wie es einmal war.

Na dann, Prosit Neujahr !

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