Zum Gotterbarmen

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Zum Gotterbarmen

Einstmals lebte ein
Mensch auf dieser Welt,
vor langer Zeit,
gegen Osten hin.
Man hat sich
Geschichten von ihm erzählt,
diesem Sonderling.
Viele Menschen kamen,
nur wenige kannten ihn.

Die zogen mit ihm fort
Durch das gelobte Land,
von Ort zu Ort.
Etliche fanden durch Sein Wort
die Kraft, den Mut,
im neuen Geiste dort,
um Altes zu verlassen,
die ausgetretenen Pfade
und Wege der Massen.
Er machte sie frei und gesund
durch die Liebe,
mit der Weisheit und Wahrheit dabei,
tat Gottes Wohlgefallen kund.
Auch zeigte er allen
das Ziel ihres Lebens,
zu marschieren
auf rechten Wegen.
Sich neu zu orientieren.

Einigen geriet
dieses eben nicht zum Heil,
zum hilfreichen Segen.
Ihnen predigte Er
in den Wind, weil diesen
Sein Wort war vergebens.
Sie blieben im alten Wahn,
den eig'nen Gesetzen treu.
Die waren ihnen bekannt,
aber Seine alle neu.
Am Alten hielten sie fest,
unter Spotten und Hohn,
an eigener theologischer Konstruktion.
Die Wahrheit erkannten sie nicht
- die holte sie ein -
und sahen ihr nicht ins Gesicht.
Ihnen fehlte Glauben und Gottvertrauen,
um über die Dinge,
dahinter zu schauen.

Sie setzten Unendlichem Grenzen
und legten Ihn selber ins Grab,
nicht Seine Macht,
die der Vater Ihm gab
und die Kraft
und die Herrlichkeit,
nicht dessen geistiges Sein.
Mit ihrer Tat,


sie ging in die Geschichte ein,

legten sie,
die im Geiste Armen,
ihr eigenes Menschliches ab,
zum Gotterbarmen,
in Zeit und Ewigkeit.

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