Der Stein

Was ist ein Stein?
Dazu fällt mir spontan dieses ein:

Ein Stein hat kein Leben,
denn der ist sehr hart.
Er hat in nichts Not,
ein Stein ist nur ein Ding
und das ist doch tot.

Wer es sich so denkt, liegt ziemlich daneben,
der hat nicht nur sich selber genarrt
oder einfach wo, pur nach seiner Art,
etwas unbewußt nichtwissend verbogen,
ganz ungelogen.

Ein Stein kann nicht sprechen,
denn er ist stumm,
auch fällt ihm nichts ein.
Er kann nur zerbrechen, liegt dann herum.
Ein Stein ist dumm dran und arm,
in ihm klopft kein Herz,
für gar nichts , nicht einen, lebendig und warm.

Einen Stein kann keiner essen,
dieses weiß jedermann,
daß nur der Zahn der Zeit
den Stein zerfressen kann.
Mit einem Stein schlug wer seinen Bruder tot,
allein aus eigener, innerster Not.
Auf der Welt gibt es sowieso
mehr Steine als Brot.

Dies fiel mir grade ein:
Im Stein schläft jedes Bewußtsein
noch tief, elementar.
Nach ihm schmeckt das Wasser,
durch den es lief, wunderbar.

Die Zeit legt auch an ihn die Hand,
dadurch wird er weich
und eines Tages zu Sand.
Ein Stein, groß oder kleiner,
ist ein Teil vom Spiegel Mutter Natur,
zeigt mit an,
im ganzen System,
was es geschlagen
der ganzen Schöpfung
die Uhr, oft sehr unbequem.

Ein Stein kann sinnvoll, von Nutzen sein,
setzt wer ihn am rechten Platz
seiner Bestimmung nach ein.