Ein Narr

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Ein Narr

Es war einmal ein Narr,
der fand das Narrsein wunderbar,
bei anderen, was ihm zum Lachen war.

Nach der Arbeit, Müh' und Plagen,
erfreute ihn, wie jedes Jahr,
die Narretei an den verrückten Tagen.

Wenn schon närrisch,
denn schon richtig,
dachte er bei sich.
Dafür sei nur
eine tolle Maske wichtig,
zu seinem Narrenglück.

Gesagt, getan, er sah sich um
und suchte hier und suchte dort.
Es fand sich aber keine.
Da paßte nichts,
trotz wohlgemeintem Rat.
Sie waren ihm zu groß,
andere viel zu kleine,
einige auch wo zu fade
oder gar zu schwer.

Da paßte nichts.
Sie waren ihm zu groß,
andere viel zu kleine,
welche gar zu fade
oder auch zu schwer.
Das fand der Narr sehr schade.

Zum guten Schluß,
nach langem Hin und Her,
machte er sich selber eine.
Die zog der Narr,
zur Probe dann,
sich vor dem Spiegel an,
schaute dort ein fremdes Bild.
Sein Blick war starr
und wie gebannt,
hat sich wohl wirklich
da selbst nicht mehr erkannt.

Eine Fratze sah ihn an,
entstellt, böse und wild.

D I E S E Maske war gelungen!

Plötzlich war der Narr
ganz fürchterlich erschrocken,
sehr jämmerlich, wie irr
und von seinen Socken,
nur vor sich selber weggerannt.

Ein Narr ist,
sieht wer sich in sein Gesicht
und erkennt dabei
die eigene Dummheit nicht,
der dann und wann,
nicht auch über sich selbst
lachen kann.

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