Ungeliebte Weile
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Ungeliebte Weile
Schon wieder so ein Tag,
so eine Zeit, oje.....
wie ich es gar nicht mag,
mehr lang, als breit,
auch habe ich einen Gast,
der mich sehr liebt
und niemals haßt,
wie ich das seh'.
Ich lud ihn mir nicht ein,
er kam von ganz allein'.
Die letzten Tage
erscheint er oft,
meist unverhofft
und ohne Frage,
so manches Mal
echt eine Qual,
schon eine rechte Plage.
Ich denke mir,
die ganze Zeit,
wie werd ich
diese Weile los,
die Lange-Weile heißt
und heute mir,
sehr unbequem,
in meine Nase beißt,
mein Gast,
ohne Ruhe, ohne Rast.
Ob ich mich wo verziehe
oder im Bett verstecke,
er verfolgt mich dreist,
bis in die letzte Ecke,
mein Gast,
ein ruheloser Geist.
Da hilft auch gar kein Jammern
und kein Klagen.
Ich will mich nicht
an diese mir
ungeliebte Weile klammern.
Sie läßt sich nicht verjagen.
Ihr zürnen hat gar keinen Sinn.
Damit habe ich kein Glück.
Sehr weit vertreiben,
läßt sie sich nicht.
Sie kehrt jeden Tag zu mir zurück.
Das ärgert mich.
Heute macht sie sich
bei mir wie toll,
schon wieder dick und breit!
Jetzt habe ich, jawohl,
von ihr die Nase voll!
Bevor sie mich noch einverleibt,
werd' ich nun wach und munter,
schreite sogleich rege zur Tat,
was sie für mich,
sie wendet sich,
für diesen Tag vertreibt.
Zwar dreht sie sich noch zweimal um,
ich beacht' sie nicht
und tue mehr, als meine Pflicht,
suche mir erfreuliche Beschäftigung.
Das treibt ihn fort,
den ungebet'nen Gast,
an einen anderen Ort.
Darum sei auf der Hut,
passe gut auf,
bist du allein',
er wartet nur darauf
und schleicht sich dann,
es tut nicht gut,
meistens bei jedermann,
als ungeliebte Weile,
ganz unverhofft auch bei DIR ein.
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Kommentar von IoditoDon |
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