So mancher gern

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So mancher gern

So mancher gern ein Dichter wär'
des Lebens Sinn und Würze,
es fällt ihm nur das Reimen schwer,
wie fäßt er es im Kürze?

Er schrieb viel auf,
seinen ganzen Lebenslauf,
nur wollt' das keiner lesen,
es war wohl nichts gewesen.

Ihm reimt sich nichts auf Stein und Bein,
es brummt der Kopf,
ihm fällt auch nichts mehr ein,
dem armen Tropf.

Später, im Denken dann
da wird es lichter,
und der Mann -
so spricht er:

So gern ich auch ein Dichter wär',
jetzt bin ich lieber Installateur
und installiere, repariere, dichte doch...
so manches Loch!

Und die Moral von der Geschicht':
Falsches Talent, das gibt es nicht,
weil, der einstmals Fehlbesetzte
woanders ist der Beste!

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