O du fröhliche, selige

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O du fröhliche, selige

Süsser die Kassen nie klingen,
als zu der Weihnachtszeit.
Das Christkind lässt grüssen.
Ewig rauschen die Gelder
in den uns heiligen,
prunkvollen Konsumtempeln
und Hallen, wo es
die Menschen darbringen,
jedes Jahr bälder und bälder.
Ein Raunen durchzieht sachte
schon Strassen und Gassen,
all überall auf der Welt.

O du fröhliche, selige

und wunderschöne Vorweihnachtszeit,
wenn auch das bunte Herbstlaub
erst noch von den Bäumen fällt.
Es schallt durch die Lüfte:

Gebet von Herzen mehr
und gerne zum Feste.
Haltet das Beste bereit,
euer Geld, welches wem
sehr zum Glücke wo fehlt.
Machet hoch die Kauftempeltore
und Geldbörsen weit,
denn es ist eine Zeit angekommen
für Wünsche, zum Kaufrausch bereit.

Und allen Ladenkassen
beschert sie ein Wohlgefallen.
Die Menschen erhoffen sich Glück
beim Suchen, Erstehen
der Schnäppchen, wie nie.
Sie hetzen und rennen
nach diesen und jenen Sachen,
zum liebevollen Geschenkemachen.
Hier und da erklingen sogar
erste Weihnachtslieder.

Draussen am Häusereck,
dort rieselt leise der "Schnee",
einer armen Seele, von irgendwoher.
Wem ist das einerlei.
Ihr tut nichts mehr weh.
Sie setzt sich zum Schluss,
so Ende Oktober,
in ihrem Versteck,
den "goldenen Schuss".
Am dunklen Ort.
zu ihren Füssen, liegen
noch einige Münzen im Hut.
Die braucht sie nicht mehr,
denn jetzt geht es ihr gut.
Gestresste Menschen eilen vorbei
und mit wachsenden Schritten
neigt sich uns
wieder ein
Jahr.

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