Erinnerungen ans Fliegen

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Erinnerungen ans Fliegen

Ich bin schon mal geflogen
-Du noch nie
Da, ganz weit oben
-Du nur nach unten, man kann's noch sehen
-An deinem wehen Knie. Noch ganz zerschunden
Wie war es oben schön
-Du mußt ganz langsam gehen
Unter den Wolken weht der Wind
-Du gehst mit mir, mein Kind.
Über den Wolken dann
-Das Kind, es mag nicht mehr gehen
Es fängt der Himmel an
--Es bleibt nun steh'n
So blau, so licht
--Und fängt zu weinen an
Wie ein Gedicht
Die Freiheit, die ich meine
-Was fehlt ihm denn, dem Kleinen
Die gibt's da leider nicht
In grenzenloser Weite
-Er blickt mich an
Verliert sich in Raum und Zeit
-Weil er mich nicht verstehen kann
Das Gestern erscheint wie heut'
-Ich gebe ihm meine Hand
Gedanken eilen fort
-Und nehme ihn auf den Arm
Im Herzen Sonnenschein
-Dem Kinde wird nun warm
Die Welt, sie ist so klein
Wie ein großer Luftballon
-Ganz leise schläft es ein
Und man erkennt da nicht
-Ich trage es heim
Das andere, aus seiner Sicht
-Die Mutter wartet schon
Nur auf und nieder
-Ich bringe ihren Sohn
Die Erde (und die Realität ) hat mich wieder.

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