Depri-Tag

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An gelegentlichen Tagen
geht es mir echt unsäglich,
fühle ich mich ausgebrannt
und antriebslos, hohl und leer,
wirklich unmöglich schlecht.
Rundum habe ich dann

und das bei jedem Wetter,

den Kanal gestrichen voll.
Mir ist alles einerlei,
nur noch total egal.
Gedanklich schwebe ich
und lebe, wie im Tran,
verschoben und daneben.

Ich wäre gern‘ verschwunden,
irgendwo, in der weiten Ferne,
und im allerletzten Eck
oder besser noch so niedlich,
klitzeklein, wie eine Maus,
verkrochen im Versteck,
friedlich eingerollt in ihrem Loch
oder schnell mal eben,
wie ein Schneckerich
in seinem selbstgemachten Haus.
Am liebsten aber wäre ich
doch viel eher nirgendwo,
einfach weg vom Fleck
und von der Lebensautobahn.
In diesem Zustand,
der nicht nett,
Bin ich wie gelähmt,
stehe kraftlos an der Wand
und kann mich nicht entscheiden,
zwischen Gehen oder Bleiben.
Darum verbringe ich allein‘
Diesen Depri-Tag daheim,
von früh bis spät im Bett
und ziehe mich zurück
von meinen Pflichten und den Sorgen.
Ich nehme meine Pillen ein
und erhole mich bis morgen.
Der neue Tag, äußerlich und innen,
er wird’s schon richten
und mir wieder Sonne bringen.

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