Die letzte Runde

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Die letzte Runde

Ich sehe
so gerne die Sterne
in der Nacht,
genau wie heute.

Im Nachbarhaus verlöschen
soeben die letzten Lichter.
Zu Bett gehen alle Leute.
Nur ich drehe jetzt,
zur späten Stunde,
mit meinem Hund
die letzte Runde.

Schön ist diese Nacht
und so sternenklar,
wie sie lange nicht war.
In unserem Dorf ist es ganz still,
weil nun jeder schlafen will.
Draußen weht kühler der Wind
und zuhause schläft mein Kind.
Gleich sind wir rum.
Ich drehe mich noch einmal um.
Wir haben keine Eile
und bleiben eine Weile.
Langsam wird es mir doch kalt.

Ich pfeie meinen Hunde,
hoffe,nicht vergebens

und er kommt bald.
Wer jetzt kein warmes Plätzchen hat,
der findet wohl auch keines mehr.
Wer jetzt kein liebes Schätzchen hat,
zu seinem Lebensglück,
dem sein Herz ist schwer.

Zurück an der Tür,
da bleibe ich stehen,
betrachte von hier noch einmal,
am schwarzblauen Himmel,
die funkelnden Sterne.
Dabei wünsche ich mir sehr,
vielleicht genauso wie du,
den einen, schönsten,hellsten Stern
alleine für mich.
Alle anderen würde ich gerne
lieben Menschen verschenken.
Ich mache meine Augen zu
und denke mir still:

Der EINE mag es doch lenken,
Große und Kleine,
wie ER es letztlich will,
daß in ihrem Leben,
für ihre Herzen,
ein guter Stern erscheine,
bleibend, in Freuden und Schmerzen.

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